100 Baby Challenge 001

100 Baby Challenge 001

Tartosa war ein wunderschöner Fleck Erde… Also für Verliebte, die heiraten würden. Die Stadt war wunderschön, voll mit Möglichkeiten zum Einkaufen und einer wunderschönen Strandpromenade, da sie direkt am Meer lag.

Shannon war das aber egal, da sie andere Ziele hatte und eigentlich in die große Stadt wollte, um reich und berühmt zu werden. Naja, immerhin hatte sie nun ein Haus am Strand. Aber mal ehrlich, hätte ihr der Fluch nicht wenigstens eine Villa mit genügend Kinderzimmern spendieren können? Musste sie ernsthaft zusehen, wie sie Kinderbetreuung UND Versorgung alleine hinbekommen soll? Schlimmer konnte es wohl nicht mehr werden…

Ein paar Simoleons hatte sie bei sich, aber für eine Familie reichte das noch lange nicht. Sie hörte sich ein wenig in der Stadt um und bekam mit, dass hier Blumen wohl besonders angesagt sind und gut verkauft werden. Wunderte sie irgendwie auch nicht, wenn hier so viel geheiratet wird, wie alle behaupten. Sie machte sich also auf zum lokalen Blumenhändler und versuchte ihn zu überzeugen, ihr einen Willkommensrabatt zu geben.

Doch er blieb stur. Immerhin waren seine Blumen die schönsten und besten weit und breit. “Dann pflück doch welche am Straßenrand, wenn du keine Kohle hast.”, hatte er sie angeblafft.

Wow, sind offensichtlich alle supernett hier… nicht. Also biss sie die Zähne zusammen und nahm mit, was sie sich leisten konnte. Irgendwann würde sie es ihm schon zeigen, wenn alle nur noch von ihr Blumen kauften. Aber vorher kam die Arbeit. Shannon hasste es, sich dreckig zu machen, aber da musste sie nun durch. Doch als sie da so buddelte, überkam sie ein kleines Glücksgefühl. Sie schüttelte es aber direkt wieder ab.

“Klopf klooooopf, die Nachbarn sind daaaaaa…”, ertönte eine schrille Stimme. “Oh nein, bitte nicht.”, dachte Shannon bei sich. Sie öffnete dennoch die Tür und setzte ihr bestes Lächeln auf. Immerhin sollte man es sich lieber nicht mit seinen Nachbarn verscherzen.

Und woooooow, die haben sogar Früchtebrot mitgebracht. “Konnte dieser Tag schlimmer werden?”, fragte sich Shannon.

Mit ihrem besten Fakegrinsen, dass sie heute noch übrig hatte, versuchte Shannon diesen Nachmittag zu überstehen und hoffte einfach, dass sie danach ihre Ruhe hatte. Dieses Geschnatter ging ihr sehr auf die Nerven. Sie hasste diese Stadt jetzt schon. Und das Früchtebrot war widerlich…

Als Shannon ihre Nachbarn endlich losgeworden ist, flüchtete sie sich dann doch in die City. Sie musste den Geschmack von Früchtebrot mit einem Drink runterspühlen.

Hier waren wenigstens alle normal, dachte sie sich und nicht so krampfhaft fröhlich, wie in Tartosa. Aus dem Augenwinkel entdeckte sie einen gutaussehenden, jungen Mann. Shannon erinnerte sich wieder an ihr Mission. Eventuell wird das doch ganz spannend, immerhin kam sie schon in der High School bei allen Jungs gut an und hatte ihren Spaß am Flirten. Das war sicher der angenehmste Teil an ihrem Fluch. Also drehte sie sich zu dem netten Mann um und grüßte freundlich.

Er schient sehr interessiert an der hübschen Blondine zu sein. Was auch sonst? Shannon tat alles für ihr perfektes Aussehen. Also unterhielten sie sich kurz. Leider musste Marcus auch bald los, also tauschten sie Nummern aus und beschlossen sich mal zu treffen. Da sie nun wieder allein rumsaß, guckte sie sich um, wenn sie noch so erspähte. Langsam fing sie an Gefallen an ihrer Situation zu finden. Auf dem Weg zur Toilette wurde sie von einem weiteren süßen Typen angesprochen, Akira.

Er schien gar nicht so übel zu sein und sah auch verdammt gut aus. Wenn sie schon so viele Kinder bekommen sollte, dann will sie auch dafür sorgen, dass es hübsche Babys werden. Das Gespräch lief gut, also tauschte Shannon auch mit Akira Handynummern und beschloss sich mit ihm zu treffen.

Berauscht von ihrem Erfolg, setzte sich Shannon wieder an die Bar und bestellte einen neuen Drink. Sie grinste in sich hinein und erregte so die Aufmerksamkeit eines weiteren Herren. Er sah etwas älter aus, aber trotz dem echt gut. Scheint auf jeden Fall Kohle zu haben. Da sollte er eventuell was springen lassen für die Kinder. Mit diesen Gedanken startete Shannon Flirtversuch Nummer drei. Bjorn lies sich nicht so leicht überzeugen, wie die anderen zwei, aber sie tauschten dennoch Nummern aus. Vielleicht wird sie ihn ja nochmal sehen, wer weiß.

Am nächsten Tag begegnete Shannon auf einem Spaziergang zufällig Marcus auf seiner Joggingrunde.

Während sie so quatschten, gesellte sich noch Jemand hinzu, was ein wenig unpassend war, aber heyyyyy, den würde Shannon wohl auch nicht von der Bettkante stoßen. “Stoßen… hihihi….”

Da nun aber endgültig kein Geld mehr in der Haushaltskasse war und die Blumen eine Weile zum Wachsen brauchten, beschloss Shannon sich als Autorin zu versuchen. Sie konnte das bequem von zuhause machen und wenn sie endlich groß rausgekommen war, würde sie Geld kassieren ohne einen Finger krumm zu machen. Nur Geschichten wollten ihr nicht so recht einfallen.

Sie brauchte Ablenkung. Da sie einige Männer zur Auswahl hatte, entschied sie sich erstmal für Akira. Er schien gestern am ehesten angetan zu sein von ihr. Das gefiel der selbstverliebten Shannon natürlich ganz besonders gut.

Auch heute war Akira ganz in Shannons Bann gezogen, wie sie es wollte. Wenn das nicht perfekt ist, was dann?

Es dauerte nicht lange, bis Shannon ihm einen ersten Kuss aufdrückte. Akira war etwas erstaunt über ihre stürmische Art, machte aber direkt mit.

Da das alles direkt gut lief, beschloss Shannon keine Zeit zu verlieren und gab alles.

Es dauerte nicht lange und Shannon hatte ihn komplett in ihren Bann gezogen. Sie lud ihn zu sich nachhause ein und verlor keine Zeit mit Geschwätz, sondern führte ihn direkt ins Schlafzimmer. Was das zu bedeuten hatte, wusste Akira natürlich und ging mit großer Freude mit. Es war nicht ganz so, wie Shannon gehofft hatte, da sie ständig seinen Fuß im Gesicht hatte. Was machte er da bloß die ganze Zeit?

Als es dann vorbei war, schlich sich Shannon ins Bad, während Akira ein kurzes Nickerchen hielt. Sie musste unbedingt wissen, ob es geklappt hatte. Das Konfetti im Bad machte es überflüssig aufs Ergebnis zu gucken. Sehr praktisch diese neumodischen Tests.

Natürlich erzählte sie Akira von der tollen Neuigkeit. Der musste das erstmal verdauen. “Aber ich dachte, du nimmst die Pille?”, fragte er. “Hab ich nie behauptet und du hast auch nie gefragt.”, erwiderte Shannon trocken.

“Dann werde ich wohl Papa und wir eine Familie.”, verkündete Akira fröhlich. “Wenn du wüsstest.”, dachte Shannon bei sich.

Sie brachte es aber noch nicht ganz übers Herz ihm das zu sagen, also stimmte sie einem Date am nächsten Tag zu.

Der Tag lief aber absolut gar nicht gut. Zuerst wurde ihr ziemlich schlecht und sie musste sich direkt übergeben.

Und dann fing es auch noch an zu regnen. Natürlich, wieso auch nicht.

Shannon wollte es nun aber hinter sich bringen und Akira sagen, dass sie nicht mit ihm zusammen sein kann. Von dem Fluch sollte sie wohl besser nicht erzählen. Nachher tratscht er noch und niemand lässt sich mehr auf sie ein. Aber Akira war schneller und verführte sie. Wieso nicht? Vielleicht wird die Nummer im Busch ja besser. Gegen ein wenig Spaß hatte Shannon nichts.

Aber er merkte, dass etwas nicht stimmte und stellte sie zur Rede.

Das war dann wohl der perfekte Moment auf den man immer vergeblich wartet? Shannon nutze den und sagte Akira, dass sie die Kinder alleine großziehen wird, sie keine Gefühle für ihn hatte und noch ein paar andere Gemeinheiten nachdem er sauer wurde und ihre Hormone die Oberhand bekamen.

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